Das Gemeindehaus von Fertőhomok wurde 1996 umfassend renoviert und verbindet moderne Funktionalität mit traditioneller Dorfbauweise. Schlichte Fassaden, klare Linien und regionale Materialien prägen das Erscheinungsbild und bewahren den historischen Charakter. Das Gebäude dient als Sitz der Gemeindeverwaltung sowie als Ort für Bürgerversammlungen und kulturelle Veranstaltungen. Fertőhomok ist Teil eines gemeinsamen Verwaltungsverbunds mit Hegykő und Hidegség, behält jedoch ein eigenes kommunales Gremium. Die Architektur unterstützt die vielseitige Nutzung durch helle Räume, großzügige Eingangsbereiche und eine klare Raumaufteilung, wodurch das Haus zum funktionalen Mittelpunkt der Dorfgemeinschaft geworden ist.
Das Gemeindehaus fügt sich harmonisch in den historischen Dorfkern ein. Höhe und Proportionen orientieren sich an den Nachbarhäusern, wodurch es das Ortsbild ergänzt, ohne zu dominieren. Die Lage an der Akác utca macht es zu einem markanten Orientierungspunkt innerhalb der Siedlungsstruktur. Als Teil der UNESCO-Welterberegion Fertő/Neusiedler See trägt das Gebäude zur Erhaltung des kulturellen Erbes bei. Gegenüber befindet sich die römisch-katholische Kirche Szent Anna-Templom, ein neoromanischer Bau von 1901 nach Plänen von József Ullein. Sie prägt das Ortsbild, beherbergt wertvolle Innenausstattung und bildet gemeinsam mit dem Gemeindehaus das architektonische Zentrum des Dorfes.