Ybbs an der Donau ist eine Stadtgemeinde im Bezirk Melk in Niederösterreich und liegt an der Mündung des Flusses Ybbs in die Donau. Mit einer Seehöhe von rund 223 Metern und einer Fläche von etwa 24 Quadratkilometern verbindet der Ort die Landschaftsräume des Strudengaus und des Nibelungengaus. Der historische Stadtkern mit engen Gassen, Bürgerhäusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert und dem markanten Pulverturm bildet das Zentrum der Siedlung. Durch die Lage an zwei Flüssen ist Ybbs seit Jahrhunderten ein Ort des Handels und der Schifffahrt und gilt als traditioneller Schnittpunkt zwischen West- und Niederösterreich. Die Nähe zur alten Römerstraße und später zur Westbahn begünstigte die wirtschaftliche Entwicklung, und zwischen 1907 und 1953 verband eine Straßenbahn den Bahnhof Kemmelbach mit dem Stadtzentrum.
Landschaftlich prägt das Donautal das Stadtgebiet, der Fluss Ybbs mündet hier in die Donau, und naturnahe Uferbereiche stehen unter Schutz. Ein zentrales technisches Bauwerk ist das Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug, das 1959 in Betrieb genommen wurde und als Meilenstein moderner Ingenieurbaukunst gilt. Architektonisch zeigt Ybbs eine ausgewogene Mischung aus historischen und funktionalen Strukturen, wobei restaurierte Bürgerhäuser, Kirchenbauten und moderne Verwaltungs- und Bildungseinrichtungen das Stadtbild prägen. Der Altstadtweg vermittelt die Geschichte von Handel, Architektur und Flusslandschaft und macht die historische Identität der Stadt für Besucher und Einheimische erfahrbar.