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Kleine Welt

Märzenbecher
Märzenbecher | Foto: Werner Pietschmann

Frühlingsboten habe ich dieses Jahr einige fotografiert, aber ich fand noch kein Schneeglöckchen vor dem ich begeistert zu Boden sank. Gut, hingekniet habe ich mich schon, aber beim Blick auf das Display sagte mein fotografisches Auge immer: "Nee, des is es nich". Meist war es der Hintergrund der mich weiterziehen lies. Ja, der Hintergrund... da fällt einem oft erst später auf was da so unmotiviert das Bild "bereichert". So war es auch bei diesem Märzenbecher. Der stand wunderschön allein auf einer von Moos bedeckten Wurzel. Perfekt um ihn von schräg unten zu fotografieren. Doch zuhause merkte ich dass im Hintergrund ein schön verschwommener, dunkler Ast vom Boden aus ins Bild ragte. Und ich wieder "nee, des is es nich".

Am nächsten Tag bin ich nochmal hin, in der Hoffnung dass das kleine Pflänzchen keinem städtischen Trammpeltier zum Opfer gefallen ist. Mit im Gepäck so einiges für die Makrofotografie. Ich hatte Glück und das kleine Ding stand noch unversehrt auf der Wurzel. Also Kamera aus dem Rucksack geholt und los. Schon erstaunlich wie lange man sich mit einer einzelnen kleinen Blume beschäftigen kann. Aber ohne Autofokus dauert eh alles etwas länger und wenn dann noch mehrfach die Perspektive gewechselt wird sowieso.

Anders als gedacht findet jetzt aber keine Detailaufnahme, wie bei den letzten Posts, den Weg in meine Galerie, sondern eine Aufnahme die den Märzenbecher in seiner natürlichen Umgebung zeigt. Erinnern tut sie mich an einen Blick auf eine Modelleisenbahnanlage, auf der eine gebogene Straßenlaterne mitten auf einer Wiese steht. Davor, mühsam zusammengesammelt, das Holz für ein Lagerfeuer. Was hab ich nur für eine Fantasie...

Werner Pietschmann | 13.03.2025